Das sogenannte „Darknet“ gilt als einer der letzten Orte, in der Recht und Moral nicht zählen: Drogendealer und Waffenhändler bieten unverhohlen ihre Ware an, Hacker:innnen handeln mit Überwachungswerkzeugen. Das „finstere Netz“ hat daher einen schlechten Ruf, obwohl es in vielen Ländern auch als Mittel dient, Zensur und Überwachung zu umgehen. Journalist:innen berichten bisher meist über das „Darknet“, wenn Ermittler:innen ein Schlag gegen illegale Foren- und Handelsplätze gelungen ist.
In diesem Workshop sollen die Teilnehmer:innen lernen, nicht nur über, sondern auch aus dem sogenannten „Darknet“ heraus zu berichten. Neben technischen Grundlagen wird vor allem vermittelt, welches Rüstzeug Journalist:innen für eine Darknet-Recherche benötigen und wo Storys zu finden sind. Es eignet sich vor allem für Rechercheure, die zu Rechtsradikalismus, organisierter Kriminalität (vor allem Drogen- und Waffenhandel) sowie Hacking arbeiten und einen langen Atem mitbringen. Ziel ist es, nach dem ein- bis zweitägigen Workshop gleich mit der ersten „Darknet“-Recherche loslegen zu können.
Eine Auflistung bisheriger Referenzen und zukünftiger Termine finden Sie hier.